Kegeltour 2020 Center Park Zandvoort (NL)

 

Nach der Corona-Reisewarnung für Bulgarien und der Absage zur geplanten Partytour per Shuttle, musste kurzfristig eine Alternative gefunden werden. Statt 3 Std.-Flug jetzt 3 Std-Fahrt. Okay, keine 1815 km, sondern nur 287 km.

Auf zum Grand Prix von Zandvoort !

Treffpunkt war traditionell die Aktienstraße, aber nicht an der Burger-Station, sondern in der Boxengasse 15, um reichlich Sprit zu laden. Alle 8 Teammitglieder an Bord, was ein paar Tage zuvor als utopisch galt.

Der Rennstall Club 119 schickte 2 Wagen ins Rennen. Pawels Suzuki quasi als Saftycar und der Bolide von Rolf samt Hänger im Windschatten. Während im ersten Wagen die Nichtraucher saßen, sah es aus als würde Rolfs roter Flitzer SOS mit Rauchzeichen funken, einen Motorschaden haben oder Feuer fangen.

Am Boxenstopp kurz vor der Grenze nach Holland taumelten auch die ersten Besatzungsmitglieder aus dem Wagen. Harry und Rotty leicht angeschlagen, hatten vermutlich einen erhöhten Spritverbrauch zu verzeichnen, während Peter die "Abgase" zu schaffen machten. Dies war allerdings erst die Aufwärmrunde.

Nach der Pinkelpause "in Reih und Glied" (da bekommt der Ausdruck Rennstall eine ganz andere Bedeutungtongue-out), wurde der Rest der Strecke souverän gemeistert. Punkt 15 Uhr im Center Park Nahe dem Curcuit Zandvoort angekommen. Eine sichere und gut getimte Fahrt.

In der 8er-WG angekommen wurden sofort verschiedene Aufgaben für das Team übernommen.

Pawel, Dirk und Peter organisierten die Verpflegung für die nächsten Tage. Grillmeister Dirk sorgte am 1.Abend auf der Terasse für einen Gaumengenuss und zufriedene Gesichter. Das Haus in einem tadellosen Zustand. Das sollte auch so bleiben. Bei weiteren Pinkelpausen im Haus, reichte eine kurze Ansage von Martin, dass die Überschwemmung der Toilette zu "Sitzstrafen" führte. Von da an waren auch keine Silberpfeile oder eher Braunstreifen mehr zu sehen. Das Set-up stimmte !

Der Auftakt am sonnigen Nachmittag war gelungen. Mit DJ Pawel und "Ramon Roselli" in gefühlter Dauerschleife konnte Team Club 119 den Terassen-Abend genießen. Nachdem die Sicherheitsposten den "Boxenlärm" bemängelten, wurde kurzerhand das Gelage ins Haus verlegt. Mit genügend Abtrieb schafften es schließlich alle bis morgens in den Ruhebereich.

 

2.Tag (Dienstag) heißt Wahltag

Nach einem Frühstück mit Spiegeleiern a la Harry, wurde kurz "klar Schiff" gemacht. Pawel und Martin Spülmaschine, Peter Staubsauger, Dirk Desinfektion der WC´s usw. ging es zum Strand. Das Wetter bewölkt und 15 Grad, doch das Regenradar sagte keinen Niederschlag voraus. Es konnte keinen abhalten sich windgeschützt im Strandlokal "Strand 21", mit Jacke und Decke ausgestattet, der Präsidentenwahl zu stellen.

Nach der Entlastung des alten Vorstands und Danksagungen für eine überaus schwierige Amtszeit und toller Arbeit als "Teamchef", standen erneut alle 8 Teammitglieder zur Wahl.

Ein überaus spannendes und enges Rennen. Pawel wurde das größte Vertrauen ausgesprochen und wurde mehrheitlich zum neuen Präsidenten der Club 119 gewählt. Der Vize mußte durch 3 Stichwahlen ermittelt werden. Zunächst noch mit Dirk, Rolf und Rotty, standen im 3.Gang noch Rolf und Rotty zur Wahl.

Rolf schaffte es knapp zum Vize. Wir gratulieren Pawel & Rolf und wünschen euch viel Erfolg dafür !

Natürlich ließen sich Beide nicht lumpen und orderten gleich eine Genever-Schnaps- und Bierrunde.

Trotz des durchwachsenen Wetters ein voll gelungener und schöner Strandtag.

Am Abend wieder auf der Terasse, versorgt durch Dirk vom Grill und Stauder aus dem Kühler, bis erneut die Sicherheitsposten das Beisammensein nach innen verlagerten, bevor wir uns eine Stop-and-go-Strafe einhandeln würden.

 

3.Tag (Mittwoch) Sonne !cool

Was für ein Wetter ! Hellblauer Himmel und locker 20 Grad im Schatten und 30 in der Sonne. Auf zum Strand in die Ahoi-Strandbar. Das Bier floss und gefühlt ein Tag wie in Bulle oder am Ballermann. Sommer, Sonne, Sannd und Meer. Für Erich war trotzdem etwas anders als in den Partyhochburgen. Er machte sich auf zum Meer und gönnte sich ein leckeres Matjesbrötchen. Doch da hatte er die Rechnung ohne den Streckenposten "Möwe" gemacht ! Ruckzuck war der Matjes weg geflogen und ihm blieb lediglich das Brötchenoberteil laughing

Ein Vergleich bleibt trotzdem: Auf Mallorca Geld weg und Portemonnaie in der Hand, Zandvoort Matjes weg und Brötchen in der Hand.

Nach stundenlangem Sonnenbaden und einigen Litern Bier, ging es geschlossen in Formation zurück zum Haus. Rotty hatte auch nur noch einen Satz im Repertoir: "Ich glaub ich bin voll". Rolf organisierte noch einige Sachen aus dem Supermarkt und zauberte gekonnt eine Currysoße für das Abendessen. Aufräumen, Abräumen, Spülen, Fegen ging bei den meisten Team-Mitgliedern wie ein Reifenwechsel in der Boxengasse, während Erich den Überblick behielt und Harry und Rotty sich um den Spritverbrauch kümmerten.

Nicht von ungefähr erhielt Rotty an diesem Abend den Spitznamen "TAU" - Tod auf Urlaub wink. Leicht entstellt taumelte er früh ins Bett, der erste Ausfall ! Während Harry noch einen Musikwunsch hatte (oder 5 ?), den DJ Pawel prompt erfüllte: "Eine Nacht und einen Tag mit dir ..." verzauberte Harry zum Himbeertoni.

Respekt an Team-Oldie Erich, der sehr gut mithielt und lediglich Muskelkrämpfe mit leichten rektalen Nachwirkungen zu verzeichnen hatte.

 

4.Tag (Donnerstag)

Die Tage zuvor hatten sichtlich Spuren hinterlassen. Die Reifen waren bei fast allen abgefahren und auch der Sprit ging zu neige. Abhängen passte zum Dauerregen und kühlen Tag. So wurde es ein ruhiger Tag im Team Camp. Harry checkte ausgiebig den Windkanal indem der die Terassen- oder Wohungstür offen lies.

Anscheinend waren keine Regenreifen mehr vorhanden. So raffte sich Team Club 119 am Abend zum Nation-League-Spiel Deutschland gegen Spanien nochmal auf. Auch hier ein enttäuschendes 1:1.

Die Piloten Pawel und Rolf schonten sich für den Heim-Grand-Prix.

 

5.Tag (Freitag) Abreise

Am Freitagmorgen kurz vor der dem Start überraschte uns vermutlich ein Sponsor mit einem Hirsch auf unserer Terasse. Jägermeister lies sich nicht lumpen und wollte wohl sein Maskottchen präsentieren. Ein edles Tierchen, das mit geschätzten 300kg einigen von uns Respekt abverlangte.

Wenn unser neues Präsidententeam Pawel und Rolf uns so gut und sicher durch ihre Amtszeit führen, wie sie uns nach Hause chauffierten, dann kann dem Club 119 nichts passieren.

War diese Kegeltour vielleicht ein Vorgeschmack auf etwas ganz Neues ?

Eine außergewöhnliche Reise, bei der sich mal wieder ein Team präsentierte.

Eine Finca mit Pool in sonnigeren Gefilden, so könnte neben Bulgarien, Mallorca, Spanien eventuell zukünftig auch Kroatien auf dem Grand-Prix-Kalender stehen ? Wir werden sehen !

 

 

  

Club 119 der etwas andere Kegelclub 0